Donnerstag, 6. August 2009

Defereggental: Ausflüge in die Berge


Mit Bergblick: Spaziergang an der Schwarzach. (Foto: dialog)

Siegen/St. Jakob (dia). August 2009. Wenn man abends gemütlich im Restaurant oder in der Pension zusammensitzt, dann kreisen die Gespräche der Urlauber um die Erlebnisse des Tages und die Planungen für den neuen Tag. Im Osttiroler Defereggental gibt es viele gemütliche Plätze, um sich "zusammenzuhocken" und einen Plausch zu halten, ob beispielsweise im "Edelweiß", im "Hittl", im "Jagahof" oder im Gastgarten des Cafés neben der Kirche.
Die einen erzählen von ihrem Almausflug und dem Aufstieg mit der Brunnalmkabinenbahn, die anderen sind über den Staller Sattel, der mit Ampel geregelten Einbahnverkehr hat, durchs Antholzer Tal ins Pustertal gefahren und dann über Innichen und Lienz wieder ins Defereggental nach St. Jakob. Wer nicht im Höhenort St. Veit sein Quartier genommen hat, fährt mal hin und schaut sich das Bergdorf mit Kirche und Rieger-Denkmal an. Von hier stammt einer der bekanntesten Tiroler Dichter, der "Reimmichl", Sebastian Rieger. Seine Bücher wie die "Tiroler Weihnacht" und seine Kalender sind in vielen Häusern zu finden.

Ob Zirben- oder Apollo-Weg, bei dem es um Schmetterlinge geht, oder "Leben am Steilhang": Gern nutzen Gäste auch die verschiedenen Themenwege, die Einblick in die Naturgegebenheiten geben und auf ihre Art vom Leben in den Bergen und im Hochtal erzählen. Das lässt sich durchs Museumsbesuche abrunden. Mit guter Einkehr zwischendurch wird solch ein Tag abwechslungsreich gestaltet.
Eng, aber noch gut befahrbar, windet sich der Weg in die Höhe. Unser Tag führte uns, teils per Auto, teils zu Fuß, ebenfalls eine Etage höher, zur "Schönen Aussicht". Der über 2.000 Meter hoch gelegene Gasthof mit der hölzernen Außenterrasse zur Bergseite hin macht seinem Namen alle Ehre. Weit geht der Blick über die Taldörfer, zur Talstation der Brunnalmbahn, zu den Berggipfeln der Lasörlinggruppe und Defregger Alpen und im Westen bis zu Großglockner und Großvenediger. Beeindruckend.
Zur Kaffeezeit kommt neben dem Espresso oder dem "Verlängerten" ein hausgemachter Topfen- oder Apfelstrudel gerade recht. Gegen Abend probiert man in einem anderen Berggasthof vielleicht mal Gams- und Hirschwurst und -schinken mit derbem Bauernbrot. Köstlich.
Super-Wetter macht den Aufenthalt noch angenehmer. Trotz Tageshitze bis 28 Grad war es erträglich. Die Hochlage macht's. Wenn der Wind sacht über die Berge streicht, nimmt man die Hitze gar nicht so wahr. Anders als in südlichen Ländern ist der größte Vorteil in den Bergen aber, dass es sich nachts deutlich abkühlt. Das trägt zu besserem Schlaf bei und bringt diese angenehme Morgenfrische, bei der das Frühstück mit Semmeln, Bauernbrot, Kräutertopfen, hausgemachter Marmelade sowie Wurst und Schinken noch mal so gut schmeckt.
Viele Gäste sind schon zigmal hier gewesen. Stammgäste sind ein großes Potenzial im Defereggental. Wiederkommen wollen wir auch, weil die Landschaft wunderschön ist und die Gastgeber herzlich sind.
Vielleicht auch im Herbst, wenn sich die Zirben ein gelbes Kleid anlegen, die Temperaturen ideal für Wanderungen und Radtouren sind, oder eben im Winter. Denn das Defereggental hat mit der Brunnalm auch ein schönes Skigebiet zu bieten sowie vom Staller Sattel an ein großes Loipennetz, einschließlich der permanenten Nachtloipe in St. Jakob.
Wer mehr erfahren will, schaut im Web auf www.defereggental.com oder fragt per Mail an bei mail@presseweller.de

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