Samstag, 20. Juni 2009

Erlebnis pur: Vrsic-Pass in Slowenien


(dialog/presseweller) Klar, man muss es wissen, was da für eine Passstraße im nordwestlichen Slowenien vom bekannten Ferienort Kranjska Gora aus mitten durch die Julischen Alpen ins Soca-Tal führt. Es ist der Vrsic-Pass. Er führt bis auf knapp 1.600 Meter und bietet hinter nahezu jeder Kehre imposante Landschaftsbilder.


Bereits Ende der 60er-Jahre häufig im damaligen Jugoslawien unterwegs und die Landschaftsschönheiten des oberen Savetals genossen, machte ein guter Bekannter darauf aufmerksam, dass er von Süden her von der Adriaküste über Tolmin und Bovec über einen Pass gefahren sei, der einfach nur klasse sei, aber auch steil und eng. Damals war die Strecke durch die Julier noch nicht vollständig geteert. Man fuhr über schottrigen oder gestampften Erdboden. Wir taten es ihm dann kurze Zeit später nach und haben diese tolle Strecke inzwischen immer wieder einmal unter die Räder genommen. Was den Straßenbelag angeht, ist sie längst ausgebaut. In den Kehren regiert aber häufig noch das Pflaster. Fahrradfahrer und Motorbiker müssen daher aufpassen. Auch mit dem Auto ist nicht schnelles Durchfahren, sondern Landschaftsgenuss angesagt. Eng ist die Straße geblieben.

Wer auf rund 1.000 Meter in Kranjska Gora zwischen Karawanken im Norden und Julischen Alpen im Süden und Westen startet, muss bis zur Anhöhe 24 Kehren unter die Räder nehmen. Es steigt ständig an und ist für Radler eine Herausforderung. Am Wegesrand gilt es an vielen Stellen die blaue, gelbe, silbrige und rote Bergblumenwelt zu entdecken. An einzelnen Passagen sind kleine Parkplätze angelegt. Das Bergpanorama verspricht Ausblicke auf die Kalkberge wie Razor und Prisank und weiter oben bis zum Triglav, dem höchsten Berg der Julier. Mal genau hinschauen. Vom Parkplatz etwas über der Mitte der Strecke schaut man auf ein Felsentor. Ein beliebtes Fotomotiv.

Hat man Glück, grast auf der Passhöhe, abseits der Straße, gerade eine Schafherde. Nach einem kurzen Anstieg kann man im Berggasthof einkehren, um sich zu stärken.

Wer will, kann nun weiterfahren. Es geht zuerst fast schon beängstigend steil und auf enger Straße bergab durchs Naturschauspiel Trenta und weiter ins Soca-Tal mit dem smaragdfarbenen Fluss. Bis ins Tal sind's noch 26 Kehren. Dann hat man die Wahl: zurück, westlich über den Predilpass nach Italien oder weiter Richtung südlich, um bald ins Mediterrane einzutauchen.

Hinweise dazu auf http://www.presseweller.de/ bzw. Reiseberichte bei mail@presseweller.de anfragen.


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